Diese Hummelspezialnistkästen haben wir in den letzten Wochen zum Schutz der Hummeln in unserer Region gebaut.
Materialliste: Hummelspezialnistkasten
Spanplatten: 12 mm
Unterbau: 4 Betonsteine (15x15)
1 Glasscheibe (40x50)
Äußerer Kasten: Längsseite 2 mal (410x288)
Stirnseite 2 mal (306x288)
Bodenplatte 1 mal (410x330)
Abdeckung 1 mal (445x365)
Innerer Kasten: Längsseite 2 mal (360x255)
Stirnseite 2 mal (255x228)
Bodenplatte 1 mal (360x252)
Abdeckung 1 mal (330x230)
Vorbau: Grundplatte 2 mal (140x140)
Dach: 2 mal (400x600)
Summe Spanplatte: 2,5 qm
Einflugbereich: 2 mal Scharniere (30)
Farbe: 0,5Kg
Schrauben(Torx 3x40) 55 Stck.
Maschinenbenutzung (72 Schnittflächen)=1Std.
Information über die Hummeln beim NABU bzw Helmut P.
- 29 Hummelkästen: alle sind mit Hummeln besetzt
- doppelter Eingang zum Schutz vor Wachsmotten (Hummelnestmotte)
- es wird über Glasröhren mit Bienenfutter zugefüttert (Zuckerhonig)
– zwischen 20.3+25.3. wird jeweils eine Hummel gefangen und für 3Tage
– in den Hummelkasten gesetzt und mit Bienenfutter versorgt.
– Danach werden die Klappen entsperrt
– VORTEIL: Die Wachsmotte hat keinen Zutritt mehr!!!!
– Aufstellung: --40x50cm Anti-Unkrautgewebe
– darauf: 4 Klinkersteine ( an den Ecken)
– darauf : Glasplatte 40x50cm
– darauf : Hummelkästen
– der innere Kasten erhält ca 10cm Kleintierstreu mit Mulde
– darüber kommt Hummelwolle als großes Nest
– darüber Abdeckung mit Belüftung
– darüber das Dach
--in den Hummelkästen sind folgende Hummelarten vertreten :
-Ackerhummel------Steinhummel--------Gartenhummel----Dunkle Erdhummel
-Erdbauhummel-----Kuckkuckshummel(Umherschweifende)
10 neue Kästen werden im März 2017 aufgestellt. ( BINGO hat hier gefördert!!)
Jeder kennt sie und jeder mag sie, die etwas pummeligen Blütenbesucher, die emsig und unbeirrt den Garten nach Nektar und Pollen absuchen. Doch die Idylle trügt, Hummeln sind bedroht. Der
dramatische Rückgang der Hummeln bleibt vor den meisten Menschen verborgen, denn Hummeln gibt es ja nach wie vor. In unseren Gärten treten aber im Prinzip nur die sechs bis sieben sehr häufigen,
ungefährdeten Arten auf. Die übrigen 13 Arten der heimischen staatenbildenden Hummelarten sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits verschwunden. Gerade auf dem Land macht die
Umgestaltung der Agrarflächen in großflächige Monokulturen vielen von ihnen zu schaffen, sind viele doch auf eine extensive Bewirtschaftung angewiesen. Der massive Anbau der ‚Energiepflanzen‘
Mais verschlimmert die Sache noch. Dabei ist eine nachhaltige Landwirtschaft ohne Hummeln nur schwer vorstellbar.
Seit Jahrzehnten ist der extreme Rückgang einiger Hummelarten in Fachkreisen bekannt. Die Datenlage über niedersächsische Vorkommen einzelner bedrohten Hummelarten ist aber lückenhaft und oft
veraltet. Keiner weiß genau, wie es um die letzten Vorkommen der seltenen Arten bestellt ist, denn es gibt nur wenige echte Hummelkenner. Auch wenn Hummeln alle zu einer Gattung (Bombus) gehören,
ist die Unterscheidung vieler Arten schwierig, bisweilen sehr schwierig. Der NABU Niedersachsen will im Rahmen dieses Projektes bis September 2016 noch bestehende Vorkommen seltener Hummelarten
erfassen und die Sachlage beurteilen.
Anschließend werden Gebiete ausgewählt, in denen Fördermaßnahmen sinnvoll erscheinen. Dort werden dann Flächen gesucht, die durch ein extensives Flächenmanagement (Aussaat von
Hummeltrachtpflanzen - hauptsächlich Rotkleesorten - und Optimierung von Nistmöglichkeiten) hummelfreundlich ausgebaut werden. Sind die Hummelvorkommen gesichert und stabilisiert, können diese
Flächen als ‚Hummelschutzgebiete’ ausgewiesen werden. Ideal ist eine langfristige Kooperation mit Kommunen, Landwirten und anderen Flächeneigentümern sowie auch nachhaltigen/regionalen
Tourismusorganisationen. Während der Projektdauer, aber natürlich auch danach, werden die Flächen regelmäßig begangen und kontrolliert und die Bestandsentwicklung festgehalten.
Quelle: Nabu Niedersachsen